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Sedes Sapientiae. Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte

Ankündigung Band 9: Huppups* und Heroldsbilder

Das Historische Archiv der Universität nimmt den 75. Todestag des Grafikers und Heraldikers Otto Hupp (Düsseldorf 1859 - 1949 Oberschleißheim) im Januar 2024 und den 50. Jahrestag des Abschlusses der nordrhein-westfälischen Kommunalgebietsreform am 1.1.2025 zum Anlass, einmal an das wappenkundliche Werk Hupps zu erinnern, das zu wesentlichen Teilen aus Entwürfen und Forschungen zu Kommunalwappen besteht.

Diese erschienen zwischen 1894 und 1938 in zwei verschiedenen Formen: die erste, 1928 endgültig abgebrochene und unvollständige Buchreihe wurde von 1913 bis 1918 durch eine ebenfalls nicht abgeschlossene Serie von Wappenmarken-Sammelheften der Bremer Kaffee HAG ersetzt. Diese wurde erst nach der Neukonzeption seit 1926 bis 1938/39 vollständig publiziert und sollte nach der Annexion des Sudentenlandes und Österreichs noch um die Kommunalwappen dieser Gebiete erweitert werden. 

Im neunten Band der Reihe SEDES SAPIENTIAE widmet sich Andreas Freitäger der Biographie und den verschiedenen Facetten des Werks von Otto Hupp sowie der Geschichte der drei deutschen Ortswappenwerke bis 1938. Emil M. Sydhagen behandelt das Parallelprojekt der schwedischen Tochter der Kaffee HAG, die "Sveriges Riksvapen" und erläutert an den Wappen das schwedische System von Landskap, Läns und Kommun.

 

 

Heft 9: 
Andreas Freitäger, Emil Magnus Sydhagen: Herzen, Huppups, Heroldsbilder. Der Heraldiker Otto Hupp und sein Ortswappenwerk (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 9). Köln: Selbstverlag des Archivs. ca. 150 S., 21 x 29,7 cm, Paperback.

Weitere Einzelheiten folgen an dieser Stelle.

* P.S.: "Huppup" ist der volkstümliche Name des Wiedehopfs, den Otto Hupp zeitlebens als Signet benutzte.

Band 8: Wie konnte es dazu kommen?

Blick ins Buch (Pdf, niedrige Auflösung)

Andreas Freitäger: Verbrannt. Verfemt. Verboten. Die Bücherverbrennung am 17. Mai 1933 in der Kölner Universitätsgeschichte. Begleitband zur Ausstellung des Historischen Archivs und der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln. Mit einem Beitrag von Arne Schiffler (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 8). Köln: Selbstverlag des Archivs. 108 S., 21 x 29,7 cm, Paperback.

ISBN: 978-3-757542-33-7

24,99 €

Vor 90 Jahre, am Abend des 17. Mai 1933, verbrannten Mitglieder der Kölner Studentenschaft und des NS-Studentenbunds im Rahmen der sogenannten „Aktion wider den undeutschen Geist“ vor dem damaligen Universitätsgebäude in der Claudiusstraße Bücher und Schriften deutscher und ausländischer Autorinnen und Autoren und des bereits 1932 verstorbenen Kölner Staatsrechtlers und Rektors des Amtsjahres 1925/26, Prof. Dr. iur. Fritz Stier-Somlo. Gleichzeitig wurden aus den Bibliotheken der Universität Bücher der aus rassistischen und ideologischen Gründen „verfemten“ Autorinnen und Autoren der Benutzung entzogen und in „Giftschränken“ unter Verschluß genommen. Daß die Bücher auf diesem Wege immerhin für die Nachwelt erhalten bleiben, zeigt die Wiederentdeckung wichtiger Teile der 1919 von der Studentenschaft eingerichteten Studentenbücherei in den Beständen der Universitäts- und Stadtbibliothek. Wie konnte es dazu kommen? Der Band richtet den Blick aber nicht nur auf die Ereignisse im Mai 1933, sondern auch auf die Jahre von 1919 bis1933: Neben Modernisierungstendenzen in Stadt und Universität blieben parallel rückwärtsgewandte Einstellungen lebendig, die sich unter den politisch wie wirtschaftlich schwierigen Bedingungen (Besetzung Kölns bis 1926, Hyperinflation und Ruhrbesetzung 1923, Wirtschaftskrise 1929-1931) radikalisierten. Die Nationalsozialisten konnten letztlich auf Faktoren aufbauen, die sie bis 1933 nicht beeinflussen konnten, die aber einen Teil der Lehrenden und der Studierenden die von den Nazis so bezeichnete „Machtergreifung“ begrüßen ließen.

 

Heft 7: Hinter Gittern ...

Andreas Freitäger: Paper Prisons. Die gefängniskundliche Bibliothek des Johann Baptist Ristelhueber im Historischen Archiv der Universität zu Köln (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 7). Köln: Selbstverlag des Archivs. 292 S., 17 x 24 cm, Paperback.

ISBN: 9783754954454

91,99 €

Der erste Direktor der Arbeitsanstalt Brauweiler, Johann Baptist Ristelhueber, befaßte sich zeitlebens mit der Frage, wie Strafvollzug gelingen kann. Damit fügte er sich ein in die Riege der Gefängnisreformer des späten 18. und des 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist die dazu von ihm aufgebaute Fachbibliothek, die alle wesentlichen Werke zu diesem Thema wie auch zur Armuts- und zur Kriminalprävention enthielt. Nach seinem Tod gelangte sie über seinen Schwiegersohn an die Kölner Strafanstalt und von dort in den 1950er Jahren an die Universitäts zu Köln. Heute werden die 108 erhaltenen Bände mit 144 Titeln größtenteils im Historischen Archiv der Universität aufbewahrt. Der vorliegende Band enthält neben einem Katalog der Bücher auch ergänzende Überlieferung aus dem Sammlungsbestand des Archivs und der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln zum Thema. Einleitende Texte ordnen die Bücher in den wissenschaftlichen Kontext der Debatten zwischen 1800 und 1863 ein. So entsteht ein Panorama von Reformansätzen, auf denen unser moderner Strafvollzug aufbaute.

Mit der

ISBN 978-3-754958-51-3

ist eine schwarze-weiße Studienausgabe zum Preis von 35,99 € erhältlich

Heft 6: Bilder aus der Köln-Mülheimer Kriminalgeschichte

Andreas Freitäger, Diebe, Dirnen, Bauernfänger. Ein "Verbrecheralbum" der Polizeiverwaltung Mülheim a./Rh. aus den Beständen der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 6). Köln: Selbstverlag des Archivs 2021, 112 S., 21 x 29,7 cm. Paperback.

ISBN: 978-3-754124-94-9

32,99 €

Unter der Signatur RhR 902 verwahrt die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln ein "Verbrecheralbum" der Polizeiverwaltung Mülheim, die 1914 mit der Eingemeindung Teil der Kölner Polizei wurde. Der Band gibt alle Seiten des Albums und des beiliegenden Registers wieder und ordnet das Kölner Album in die Gattung der Kriminalfotografie ein, die seit einigen Jahren in den Blick der Geschichtswissenschaft geraten ist.

 

Heft 5: Die Würde des Menschen ist unantastbar ... auch im Gefängnis

Friedrich Philippi, "Auf den Bock!" Eine Zuchthausgeschichte. Nach dem Handexemplar Philippis im Historischen Archiv der Universität in der vom Autor überarbeiteten Fassung herausgegeben von Andreas Freitäger (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 5). Köln: Selbstverlag des Archivs 2021, 48 S., 17 x 24 cm. Paperback.

ISBN: 978-3-753163-32-1

13,99 €

Kurz nach dem Ende der Monarchie verbot der sozialdemokratische preußische Justizminister durch Generalverfügung vom 28.12.1918 die Anwendung der Prügelstrafe als Disziplinarmaßnahme in den Strafanstalten und Gefängnissen. bis dahin durften Zuchthausgefangene mit der Peitsche körperlich gezüchtigt werden.

Der von 1904 bis 1910 im Zuchthaus Diez a.d. Lahn tätige evangelische Pfarrer Fritz Philippi (1869-1933) verarbeitete seine Erfahrungen als Gefängnisseelsorger in der 1910 veröffentlichten Sammlung "Auf der Insel". Das Historische Archiv erwarb 2015 zufällig das Handexemplar des Autors (Zugang 796/II/30), in dem er die Erzählungen durch zahlreiche Streichungen und Änderungen offenbar für eine Neuauflage vorbereitete, die aber nie  erschienen ist.

Aus dieser Sammlung präsentiert das vorliegende Heft unserer Schriftenreihe neben den Abbildungen der Novelle "Auf den Bock!" den überarbeiteten Text in Synopse. Ein Nachwort und Abbildungen erläutern den Hintergrund der Geschichte, mit der Philippi Kritik an der inhumanen Seite des preußischen Strafvollzugs um 1900 übte.

 

Heft 4: Kohle kann die Universität doch immer brauchen ...

Die Universität zu Köln verfügt als einzige aller deutschen Hochschulen über ein eigenes Bergwerk: Den Barbarastollen.
Wenngleich dort nie Kohle gefördert wurde, ist das Schaubergwerk wohl einer der interessantesten Orte im Kölner Untergrund. Die Publikation widmet sich erstmals der Entstehungsgeschichte des erst seit den 1980er Jahren so genannten "Barbarastollens", der in Zusammenhang mit dem Museum für Handel und Industrie 1932 angelegt wurde.

Andreas Freitäger: Der Barbarastollen unter der Universität zu Köln und das Museum für Handel und Industrie (Schau Westdeutscher Wirtschaft). (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 4). Köln: Selbstverlag des Archivs. 2., durchgesehene Auflage 2021, 40 S., 17 x 24 cm. Paperback.

ISBN: 978-3-754146-10-1

7,99 €

 

 

 

Heft 3: Von Eifeler Eisenhütten und Kölner Weinhändlern

Seit etwa zehn Jahren sichert das Historische Archiv der Universität zu Köln neben der amtlichen Überlieferung auch zunehmend wissenschaftliche Sammlungen. Im Sommer 2019 wurde daher aus der Schmalenbach-Bibliothek ein Konvolut von Geschäftsbüchern übernommen. Es entpuppte sich zum einen als das Archiv der Müllenborner Eisenhütte, zum anderen als das erste Briefkopierbuch des Kölner Weinhändlers Heinrich Mathias Schmitz (1806-1860).
Die vorliegende Publikation faßt die Ergebnisse einer ersten kursorischen Durchsicht zusammen und liefert so für weitere Forschungen den Entstehungshintergrund.

Andreas Freitäger: Wein und Eisen. Beiträge zu Geschäftsbuchüberlieferungen im Historischen Archiv der Universität zu Köln. (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 3). Köln: Selbstverlag des Archivs 2020, 164 S., 17 x 24 cm. Paperback.

ISBN: 978-3-752994-23-0

22,99 €

 

Heft 2: Ein ABC der Traditionen

Zur Jubiläumsausstellung 2019 erscheint ein reich illustrierter Begleitband. Ein ABC der Traditionen zeichnet die Traditionslinien und -kulturen aus 100 Jahren Kölner Universitätsgeschichte von "Albertus Magnus" bis "Zepter" nach:

Andreas Freitäger: Hundert Jahre Neue Universität zu Köln 1919-2019 - Aus Neu mach Alt (Sedes Sapientiae - Beiträge zur Kölner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte; 2). Köln: Selbstverlag des Archivs 2019, 120 S., 21 x 29,7 cm. Paperback.

ISBN: 9783748519881

34,00 €

Heft 1 über Heinrich Bölls Kölner Semester

Ja, er hat hier studiert - Kölns Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll. Drei Semester lang, im Sommer 1939 und nochmals vom Sommersemester 1946 bis zum folgenden Winter 1946/47. Dann gab er das Studium auf. In der Forschung findet sich darüber jedoch so gut wie nichts. Grund genug, anläßlich des 100. Geburtstages von Heinrich Böll am 21.12.2017 den Spuren im Archiv der Universität nachzugehen.

Andreas Freitäger: stud. phil. Heinrich Böll. Die Kölner Studiensemester des Nobelpreisträgers: Chronologie, Kommentar und literarische Reflexe (Sedes Sapientiae; 1). Köln: Selbstverlag des Archivs 2017.

ISBN: 978-3-7450-0162-4

8,99 €